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Kleider machen LeuteKleider machen Leute – so sagt der Volksmund. Aber stimmt das wirklich? In einem dunklen Abendanzug sehen wir nicht so wie in einem bequemen Hausanzug aus. Wir fühlen uns auch anders. Also, Kleider machen schon Leute. Einige Menschen glauben, sie brauchen viel Geld und einen Schrank voll Kleider, dann sind sie richtig gekleidet. Da irren sie sich aber! Nicht das Geld ist die Hauptsache. Wichtig ist: Was haben wir? Wie sind wir gekleidet? Das aber hängt von einem guten Geschmack ab. Ins Büro gehen wir nicht in einem Abendkleid. Nicht jedes Hemd passt zu jedem Anzug, nicht jede Bluse zu jedem Rock. Zu einem dunklen Anzug gehört ein weißes Hemd. Zu einem Tagesanzug können wir ein farbiges Hemd tragen. Ein weißes Hemd passt übrigens zu jedem Anzug und ist immer Mode. Wählen Sie auch den richtigen Schuh! Ein brauner Schuh passt zu Tagesanzügen, nicht aber zu einem dunkelblauen oder schwarzen Abendanzug. Doch ein schwarzer Schuh sieht zu jedem Anzug gut aus. Noch etwas über die Farben. Grau passt zu vielen Menschen; auch blau sieht gut aus. Braun aber macht oft alt und passt nicht zu jedem Menschen. Richtig gekleidet bedeutet also: mit Geschmack gekleidet sein. Ein wirklich elegantes Kleid ist immer einfach. Alle Jahre wieder ist die Jeansmode „in“. Sie entstand aus der Arbeitskleidung, wurde zur Klassik und hat in jedem Jahr etwas Neues. Die Jugendlichen tragen sehr gern Jeans. Es gibt jetzt Jeans in Blau, Schwarz, Weiß, Braun. Vorher waren ausgewaschene Jeans „in“. Einige Menschen sagen, dass die Mode eine Laune und eine Schrulle, eine Begeisterung der Nichtstuer ist. Für die anderen Menschen ist die Mode ein Beruf, eine tägliche schöpferische Arbeit. Es gibt Menschen, die auf die Frage Was ist die Mode? nicht antworten können. Die Kleidung war immer das Merkmal der gesellschaftlichen Lage und hatte Standeskennzeichnung. So trugen im 18. Jahrhundert die Damen, die zu der vornehmen Gesellschaft gehörten, die Kleider der bestimmten Farbe und auch die Länge der Schleppe war ausgemacht. Das Wort „die Mode“ stammt aus dem Lateinischen. Es bedeutet: das zeitbedingte Dominieren der einigen und der anderen Geschmäcke. Man kann die Mode anerkennen oder nicht, von der Mode entzückt sein oder umgekehrt in Harnisch geraten, ihr Schöpfer oder ihr Sklave sein, aber man kann nicht außer Mode sein. Jeder Mensch nimmt die Mode verschieden wahr. Das hängt vom Alter, von der Erziehung, Kultur, von den Charakterzügen ab. Die Mode ist für uns ein Teil unserer inneren Welt. Heutzutage haben wir eine Freiheit in der Wahl der Kleidung. Aber hier steht die Frage: Was müssen wir wählen? Kleider machen Leute: eine im Jahre 1874 geschriebene Erzählung von Gottfried Keller, in der ein armer Schneider aufgrund seines schönen Mantels und einiger Zufälle für einen reichen Mann gehalten wird. Kleider machen Leute wird heute als Sprichwort verwendet. Man bezeichnet damit Menschen, deren Aussehen oft besser ist als ihr Können.
Aufgabe 31. Lesen Sie folgende Dialoge. Ergänzen Sie diese Dialoge.
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