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Keine Party ohne AlkoholDie Zahl der Alkoholvergiftungen bei jungen Menschen nimmt stark zu. Das Statistische Bundesamt hat erschreckende Zahlen hierzu veröffentlicht: 2008 wurden 25.700 junge Menschen zwischen zehn und zwanzig Jahren wegen übermäßigen Alkoholkonsums in Kliniken gebracht. Das sind elf Prozent mehr als 2007. Im Vergleich zum Jahr 2000, als es noch 9.500 gewesen waren, stieg die Zahl der jungen „Komasäufer“ sogar um 170 Prozent. Rund ein Fünftel der Betroffenen sind Kinder unter 15 Jahren. Besonders bei jungen Mädchen beobachtet man immer häufiger akute Alkoholvergiftungen. Immer öfter greifen sie zur Flasche. Auch in der Altersgruppe der jungen Erwachsenen von 15 bis 20 Jahren verdreifachte sich die Gesamtzahl im Jahr 2008 im Vergleich zum Vorjahr. Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung, Mechthild Dyckmans, fordert ein klares Handeln gegen diesen Trend. Sie sagt, dass sich noch nie eine so große Zahl von Kindern und Jugendlichen so hemmungslos betrunken hat. Deswegen spricht sich Dyckmans für stärkere Präventionsmaßnahmen aus. Es soll zum Beispiel mehr Ausweiskontrollen beim Alkoholkauf bis zu einem geschätzten Alter von 25 Jahren und mehr Alkoholprävention an den Schulen geben. Allerdings fehlen den Jugendlichen auch gute Vorbilder: Auch die Erwachsenen trinken häufiger als früher einen über den Durst. Wenn es um den Alkoholmissbrauch bei über 20-Jährigen geht, sehen die Zahlen nicht besser aus. Nach Angaben des Bundesamtes stieg die Zahl der Krankenhausaufenthalte bei den Erwachsenen von 2007 auf 2008 um elf Prozent. Alkoholmissbrauch war bei Erwachsenen auch der zweithäufigste Grund für einen Krankenhausaufenthalt. Texterläuterungen übermäßig– zu viel der/die Komasäufer/in– umgangssprachlich: jemand, der extrem viel Alkohol auf einmal trinkt der/die Betroffene– hier: jemand, der an etwas leidet akut– sehr stark zur Flasche greifen– Alkohol trinken der/die Drogenbeauftragte– jemand, der sich um das Problem des Drogen- und Alkoholkonsums in der Gesellschaft kümmert hemmungslos– ohne an mögliche Folgen zu denken sich betrinken– sehr viel Alkohol trinken sich für etwas aussprechen– etwas unterstützen die Präventionsmaßnahme– etwas, das man tut, damit etwas anderes nicht geschieht einen über den Durst trinken– Alkohol trinken der Missbrauch– die falsche Verwendung von etwas Aufgabe 7. Welche Aussage ist falsch? a) Immer öfter müssen Menschen wegen übermäßigen Alkoholkonsums ins Krankenhaus. b) Bei Erwachsenen ist Alkohol der zweithäufigste Grund für Krankenhausaufenthalte. c) Erwachsene sind ein gutes Vorbild für Jugendliche. Sie trinken nur wenig Alkohol.
Aufgabe 8. Beantworten Sie die Fragen zum Text: 1. Welche Maßnahme soll es zur Alkoholprävention geben? 2. Wird in unserem Land der Ausweis beim Alkoholkauf kontrolliert? 3. Können die Gespräche mit der Drogenbeauftragten den Alkoholsüchtigen helfen? 4. Warum kommen in der letzten Zeit sogar Kinder ins Krankenhaus?
Aufgabe 9. Lesen Sie die Kriterien, nach denen eine Alkoholsucht festgestellt werden kann. Sind Sie damit einverstanden? Gibt es Ihrer Meinung nach weitere Kriterien? Experten prüfen sechs Kriterien, betrachtet über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten:
- Ist der Drang, Alkohol zu trinken, zwanghaft? - Kann der Trinkende seinen Konsum selbst kontrollieren oder trinkt er maßlos? - Braucht der Trinkende immer mehr Alkohol, um den Rauschzustand zu spüren? - Gibt es körperliche Symptome wie Zittern, Pulsrasen, Magenschmerzen? - Richtet der Trinkende sein Leben nur noch auf den Konsum aus, vernachlässigt Job, Familie, Hobbys? - Hat der Konsum schädliche Folgen für den Alltag (z. B. mehrfacher Verlust des Führerscheins)? Aufgabe 10. Lesen und übersetzen Sie die folgenden Tipps und Regeln. So lässt sich die schädigende Wirkung von Alkohol minimieren: - Keinerlei Alkohol für Schwangere, Stillende, Kinder und Jugendliche! - Frauen sollten die Alkoholmenge deutlich geringer halten als Männer, da die Grenzmenge, ab der negative Wirkungen auftreten, schnell erreicht ist. - Für Frauen und Männer gilt: Bewusst alkoholfreie Tage einhalten, um eine Gewöhnung und damit ein Suchtverhalten im Keim zu ersticken. - Alkohol sollte auf keinen Fall als Problemlöser eingesetzt werden. - Keinerlei Alkohol für Menschen, die leberkrank sind. - Menschen, die regelmäßig Medikamente einnehmen müssen, sollten ihren Arzt fragen, ob und gegebenenfalls wie viel Alkohol sie trinken dürfen. Trinkregeln (wenn man sich an diese Regeln hält, wird Alkohol nicht zum Problem): - Trinke so langsam, dass du nie den Überblick verlierst. - Lösch deinen Durst mit alkoholfreien Getränken. - Trinke nicht schon tagsüber und nicht auf leeren Magen. - Trinke immer etwas weniger, als du eigentlich vertragen kannst. - Trinke nicht täglich. - Trinke nie, wenn du Probleme hast. - Lass dich nicht zum Trinken überreden, sondern trinke nur, wenn du selbst es willst.
Aufgabe 11. Haben Sie bereits über das «Hotel Mama» gehört? Lesen Sie den Text und sagen Sie danach: Finden Sie und Ihre Eltern diese Situation in den schweizerischen Familien gerecht und angemessen?
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