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Faust – Der Tragödie erster TeilFaust – Der Tragödie erster Teil (Faust I) ist ein Drama von Johann Wolfgang von Goethe aus dem Jahr 1808. Die Tragödie spielt in Deutschland um das Jahr 1500 und handelt von dem Wissenschaftler Heinrich Faust, der nach Wissen strebt und unfähig ist, sein Leben zu genießen. Aus diesem Grund schließt er einen verhängnisvollen Pakt mit dem Teufel und verspricht diesem seine Seele.
Dr. Heinrich Faust ist ein angesehener Wissenschaftler und Akademiker, der trotz seiner wissenschaftlichen Studien und einer guten Bildung seinen Wissensdurst nicht stillen kann. Eines Nachts sitzt er in seinem Studierzimmer und grübelt über den Sinn des Lebens nach, findet jedoch keine Antworten. Daraufhin wendet er sich der Geisterwelt zu. Er beschwört einen Erdgeist, versucht sich den Geistern gleich zu stellen, was ihm jedoch nicht gelingt. Von Ohnmacht getrieben will er sich das Leben nehmen. Sein Selbstmordversuch wird jedoch von Glockenläuten zum Ostertag und seinen Kindheitserinnerungen gestört. Am nächsten Tag begibt er sich mit seinem Assistenten Wagner auf einen Spaziergang, um ein wenig Ablenkung zu bekommen. Er kehrt in Begleitung eines schwarzen Pudels zurück. Der Pudel entpuppt sich als der Teufel Mephistopheles, mit dem Faust einen Pakt eingeht. Mephistopheles erklärt sich bereit, Faust zu dienen und ihm alle seine Wünsche zu erfüllen. Im Gegenzug verspricht Faust dem Teufel seine Seele, wenn dieser es schafft ihm Lebensglück zu bescheren. Zuerst bringt Mephisto Faust zu einem Trinkgelage in »Auerbachs Keller«. Er will Faust zeigen, wie leicht es ist, zu leben und sein Leben zu genießen. Beide setzen sich zu Studenten an einen Tisch und Mephistopheles zaubert verschiedene Weinsorten auf den Tisch. Je mehr die Gesellschaft trinkt, desto mehr erinnert das Verhalten der Studenten an das von Tieren, die das Leben, die Menschen, die Kirche und die Liebe verspotten. Doch der Wein verzaubert sich plötzlich in Feuer und die Betrunkenen gehen wütend mit Messern auf Mephisto los. Durch Zauberkraft gelingt es diesem, zusammen mit Faust aus Auerbachs Keller zu fliehen. Mephisto bringt Faust anschließend in die Hexenküche. Dort nimmt Faust (angetrieben durch Mephisto) einen Zaubertrank zu sich, der ihn verjüngt und für Frauen sehr begehrenswert macht. Zurück in der Stadt begegnet Faust dem jungen Gretchen. Er ist von dem Mädchen verzückt. Faust verlangt von Mephisto, ihm Gretchen als Geliebte zu beschaffen, andernfalls wird er den vereinbarten Pakt brechen. Mephisto macht Faust deutlich, dass er mit List und Tücke Gretchen bekommen wird und bringt diesen, in Abwesenheit des Mädchens, in ihr Zimmer. Dort versteckt er Schmuck in ihrem Schrank, das Gretchen bei ihrer Rückkehr findet. Um sein Ziel zu erreichen, bittet Faust Mephisto, sich Gretchens Nachbarin Marthe anzunähern. Diese findet Gefallen an Mephisto, möchte jedoch die Gewissheit haben, dass Ihr verschollener Mann nicht mehr lebt. Faust und Mephisto betrügen die Frau, indem sie ihr versichern, dass Marthes Mann tot sei. Die List scheint aufgegangen zu sein und so kommt es zu einem Treffen der beiden Pärchen im Garten von Marthe. Faust und Gretchen kommen sich bei dem Treffen endlich näher und in einem Gartenhäuschen kommt es zum ersten Kuss zwischen den beiden. Faust zieht sich danach zurück und sucht Ruhe und Meditation in der Natur, wo er sich immer mehr der Abhängigkeit von Mephisto klar wird. Dieser nutzt erneut die Gelegenheit und stachelt Fausts Begierde zu Gretchen immer mehr an. Auch Gretchen sehnt sich nach den Küssen von Faust. Als beide sich wieder treffen, sprechen sie über Gretchens Religiosität und Fausts gegensätzliche Vorstellungen. Faust lässt sich mehr und mehr von seiner Lust treiben und steckt Gretchen ein Schlafmittel zu. Diese angeblich harmlose Medizin soll sie ihrer Mutter verabreichen, damit beide eine ungestörte Nacht miteinander verbringen können. Gretchens Mutter stirbt jedoch an dem Schlafmittel. Gretchen, von Selbstvorwürfen geplagt, trifft sich mit ihrem Bruder, dem Soldaten Valentin. Dieser merkt sofort, dass Gretchen ihre Unschuld verloren hat und will sich an Faust rächen. Er wartet vor dem Haus auf Faust und Mephisto. Es kommt zu einem Duell zwischen Valentin und Faust. Doch plötzlich erlahmt Valentins Arm. Der von Mephisto angestachelte Faust, ersticht Gretchens Bruder. Faust und Mephistopheles fliehen aus der Stadt. Gretchen bleibt mit ihrem sterbenden Bruder zurück, der seine letzten Worte nutzt, um Gretchen vor versammelter Menschenmenge der Hurerei zu bezichtigen. Nach dem Tod ihres Bruders sucht Gretchen Zuflucht in der Kirche. Dort erscheint ihr ein böser Geist, der sie in ihrem Verdacht bestätigt, schwanger zu sein. Währenddessen nimmt Mephisto Faust zum Hexentanz der Walpurgisnacht auf dem Brocken mit. Dort amüsieren sich die beiden mit lüsternen Hexen und anzüglichen Theaterstücken. An einem trüben Tag erfährt Faust, dass das allein gelassene Gretchen in ihrer Verzweiflung das neugeborene Kind getötet hat und nun zum Tode verurteilt ist. Faust macht Mephisto für das Unglück verantwortlich. Dieser weist jedoch jegliche Schuld von sich. Schließlich war es Faust, der Gretchen begehrt und geschwängert hat. Trotzt der Gefahr, in die Stadt zurückzukehren, will Faust Gretchen aus dem Kerker befreien und bittet Mephisto um Hilfe. Dieser sagt, er kann zwar Pferde besorgen und den Wächter einschläfern, doch retten muss Faust Gretchen selbst. Faust dringt in den Kerker ein, versucht Gretchen zu überzeugen, mit ihm zu fliehen. Doch aus Angst, immer mehr in die Verderblichkeit gezogen zu werden, verneint Gretchen Fausts Hilfe und wendet sich Gott zu. Sie wird von ihren Sünden erlöst und Faust flieht zusammen mit Mephisto. Das Drama »Faust I« zeigt deutlich das rastlose Streben nach Wissen und die nie gesättigte Begierde eines Menschen, der mit seinem Leben völlig unzufrieden ist. Um seine Gier nach Wissen und Lust zu stillen, verschreibt er sich dem Teufel und zerstört das Leben eines unschuldigen Mädchens.
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